Inmitten der Brombeerhecke

Cover | Inmitten der Brombeerhecke

Gedichte

Poesie ist für Gerd Scherm, sich die Welt erschreiben. Es ist der Versuch, Lebensbruchstücke festzuhalten, sie genauer zu betrachten und im besten Fall zu verstehen. Seit vier Jahrzehnten widmet er sich u.a. Themen wie Schamanismus, Kabbala und Freimaurerei. Der Autor lässt die Leser teilhaben an einer poetischen Erforschung des Seins, der Liebe, der Mythen, aber auch der Abgründe der Existenz. Die Poesie ist die Sprache der Nacht, die Sprache der dunklen Seite, die sich der rationalen Betrachtung entzieht. Gerd Scherm bricht auf, auch für den Schrecken der Sucht und die Nähe des Todes Worte zu finden. Trotz aller Härte und allen Tiefen gibt er sich und den Lesern immer wieder Hoffnung und Zuversicht. Denn an manchen Tagen lernt die Tinte fliegen.

Verlag Shaker Media, Aachen ISBN 978-3-86858-116-4, 260 Seiten, 19,90 EUR, Paperback Klappenbroschur, 16 x 23 cm, 520 Gramm

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Ich wurde inzwischen mehrmals gefragt, was das Bild auf dem Buchumschlag bedeutet. Dieses Bild von mir ist eine grafische Weiterführung eines Verirr-Zaubers, dessen Original ich im Archiv des Mittelalterlichen Kriminalmuseums in Rothenburg o.d.T. fand. Wenn man genau hinsieht, entdeckt man zwei Gesichter: Das eine, links oben, deutlicher, das ist der, der sich verirren soll. Das andere Gesicht, rechts unten, steht für den, der den Zauber betreibt und das Ganze heimlich beobachtet. Die Zickzack-Linien stellen die Irrwege dar. Zur Steigerung der Wirkung hat man häufig hebräische, griechische oder arabische Schriftzeichen benutzt bzw. nachempfunden. Von denen finden sich sehr viele auf dem Zettel, den man üblicher Weise dem Bedrohten bzw. den zu Verzaubernden zugesteckt hat - entweder in die Kleidung oder in sein Gepäck.

Zum Schluss noch der Bezug zur Brombeerhecke: Diese gilt als labyrinthisch und "ausbruchssicher". Wer sich schon einmal in einer verheddert hat weiß, was ich meine. Außerdem geht der Titel auf einen Satz von Jean Paul zurück, der über einen geistig ent- bzw. verrückten Menschen sagte, dieser lebe jenseits der Brombeerhecke. Der Rest steht im Vorwort des Buches ...


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